Ein Jahr im Haus – Das Bautagebuch-Finale
Heute vor einem Jahr sind wir eingezogen in unser neues Heim. Unser eigenes Viebrockhaus, gebaut nach unseren Wünschen, unser Traum. Den ganzen Prozess vom Beginn der Grundstückssuche, der Planungsphase, der Bauphase bis hin zum Einzug und der Zeit danach haben wir mit über 130 Bautagebuch-Einträgen dokumentiert. Dieses ist Beitrag Nr. 134 und soll der Abschluss für unser Bautagebuch sein. Die Webseite wird weiterhin online bleiben, vielleicht hilft sie ja dem ein oder anderen zukünftigen Bauherren. Updates wird es aber nicht mehr geben. Unser Heim ist ab sofort Privatsache. 🙂
Ein letzter aktueller Stand
Was hat sich noch getan seit unserem letzten Beitrag vor einem halben Jahr? Fangen wir beim Haus selber an.
Das Haus
Mängelbeseitigung
Alle noch offenen Mängel (fehlende Fugen, tropfende Regendusche) wurden relativ zeitnah behoben. Danach sind noch ein paar weitere kleine Mängel aufgetreten. So hat sich die Vliestapete rund um den Wäscheabwurfschacht gelöst, außerdem haben wir im Sommer gemerkt, dass wir im oberen Badezimmer gar nicht kalt duschen können. Die Mängel wurden mittlerweile auch behoben. Die Heizungsanlage hat öfter Probleme gemacht, da kamen beim Kühlen ständig Fehlermeldungen. Deshalb wurde die Anlage noch einmal neu eingestellt.
Noch offen ist die Reinigung des Verblenders, der das ganze Jahr relativ stark ausgeblüht hat. Vor allem die Rückseite war im Sommer fast weiß. Dass das passieren kann war aber vom Bauleiter schon während der Bauphase angekündigt worden. Das meiste ist auch schon vom Regen abgewaschen. Nach Absprache mit unserem Bauleiter warten wir noch bis zum Frühjahr. Falls dann noch nötig wird die Fassade von Viebrockhaus gereinigt.
Erste Wartung durch Viebrockhaus Haustechnik
Die erste Wartung von der Viebrockhaus Haustechnik hat auch schon stattgefunden. Etwas früher als ein Jahr nach der Übergabe, da wir mit unseren Nachbarn, die kurz vor uns eingezogen sind, einen Termin zusammen gemacht haben. So konnte der Techniker vormittags bei uns und nachmittags nebenan arbeiten.
Allerdings stand Kommunikation nicht ganz oben auf seiner Todo-Liste, weshalb der dreistündige Termin recht ruhig über die Bühne ging. Die Lüftungsanlage und Heizungsanlage wurden kontrolliert und gereinigt, Updates eingespielt und die Filter ausgetauscht. Lüftungsströme wurden gemessen, Fenster und Rollläden geprüft. Da war aber soweit alles in Ordnung. Unsere klemmende Nebeneingangstür konnte er nicht machen, das gehörte nicht zu seinen Aufgaben. Dafür ist dann ein paar Tage später unser Bauleiter persönlich vorbei gekommen und hat die Tür eingestellt. Ansonsten haben wir noch ein paar Tipps bekommen bzgl. Luftfeuchtigkeit usw., und das war es dann auch schon. Die Rechnung kam bereits nachmittags: knapp 750 Euro.
Insektenschutz
Im Sommer haben wir deutlich gemerkt, dass wir jetzt ländlicher leben. Die Fliegen, Wespen, Mücken usw. im Haus haben uns schon arg gestört, weshalb wir uns entschieden haben, die am häufigsten geöffneten Fenster mit einem Insektenschutz zu versehen. Am teuersten war die Schiebetür im Wohnzimmer, das haben wir machen lassen. Selber gemacht haben wir die Dachfenster, das bodentiefe Fenster im Büro und ein Fenster im Schlafzimmer. Dadurch ist es deutlich angenehmer geworden.
Die Aussenanlagen
Draussen ist es mittlerweile auch schön grün geworden. Die Rasenfläche hat sich toll entwickelt, wir haben mittlerweile einen dichten und vollen Rasen, der gerade das erste mal vertikutiert wurde. Die Pflanzen sind auch schon gewachsen, wenn sie nicht zwischenzeitlich von Rehen angeknabbert wurden. Nur das kleine Grün in den Beeten, das Unkraut, hat uns den letzten Nerv gekostet. Um uns rum sind noch viele Flächen unbebaut, und da wuchert alles mögliche. Wir sind mit dem Zupfen gar nicht mehr hinterher gekommen, weshalb wir uns im Sommer entschieden haben, zuerst Unkrautvlies und darauf dann Rindenmulch zu verlegen. Seitdem haben wir da deutlich mehr Ruhe. Und ordentlicher sieht es auch noch aus.
Gebaut wurde auch noch. Unser kleiner Sohn hat einen Sandkasten, eine Schaukel und eine Rutsche bekommen. Und im Sommer haben wir den Platz genutzt und für die Terrasse einen kleinen Pool gekauft. Was gibt es schöneres?
Am Carport haben wir auch noch gebaut. Der Durchgang nach hinten zum Garten hat eine Schiebetür bekommen. Zum einen ist der Raum unterm Carport so deutlich besser vor Wind und Regen geschützt, zum anderen ist der Durchgang nicht mehr frei und verdeckt auch den direkten Blick von der Straße auf unser Sofa. Auf der anderen Hausseite haben wir eine Sichtschutzwand aufgestellt, um den Blick von der Straße nach hinten und in unser Esszimmer zu verhindern.
Im Neubaugebiet
Diesen Sommer wurde kräftig gebaut. Bis zum Frühjahr waren insgesamt acht Häuser fertig und bezogen. Im Sommer wurden dann insgesamt 12 weitere Häuser gebaut, die teilweise auch schon fertig und bezogen sind. Weitere Häuser beginnen in Kürze. Von den 37 Grundstücken sind mittlerweile 28 verkauft, 6 weitere sind reserviert. Damit hat sich das Bild hier drastisch verändert. Endlich etwas mehr Leben um uns rum!
Was noch kommt
Pläne haben wir natürlich auch noch. So soll es noch eine Terrassenüberdachung geben. Hier wissen wir auch schon genau welche, dafür müssen wir aber noch etwas sparen. Und einen Sichtschutzzaun hinten soll es auch noch geben. Hierfür müssen wir aber abwarten, bis das Grundstück hinter uns verkauft ist, damit wir uns mit den zukünftigen Nachbarn abstimmen können. Und sonst? Mal schauen. So richtig fertig ist man mit einem Haus ja nie haben wir gehört…
Das Bautagebuch
Warum haben wir eigentlich das Bautagebuch gestartet? Wir hatten einfach Lust dazu. Außerdem haben wir viel von anderen Bautagebüchern gelernt und dachten, vielleicht können wir auch ein wenig Hilfe bieten für zukünftige Bauherren. Und so haben wir auch automatisch den ganzen Prozess für uns dokumentiert. Wir würden es jedenfalls wieder tun.
Und einige positive Nebeneffekte hatte die Webseite auch. Die ersten Kontakte zu neuen Nachbarn kamen durch das Bautagebuch zustande. Daraus entstand eine Whatsapp-Gruppe, die immer größer wurde und in der mittlerweile alle Bauherren aus unserem Neubaugebiet versammelt sind. Bis jetzt ist eine tolle Nachbarschaft entstanden, man kennt sich, man grillt und feiert zusammen, man tauscht sich aus, man hilft sich gegenseitig. Vielleicht hat die Whatsapp-Gruppe und damit auch das Bautagebuch als Starthilfe ja ein klein wenig dazu beigetragen.
In der ganzen Zeit hatten wir viele nette Kontakte zu anderen Bauherren, auch unsere Familie und Freunde haben teilweise eifrig mitgelesen und waren immer auf dem aktuellsten Stand. Und, wir wissen es nicht, vermuten es aber, hat die Webseite auch ein wenig Einfluss auf unsere Baufirma gehabt. Dort wurde ebenfalls mitgelesen, Subunternehmen wurde davon berichtet, und vielleicht hat es so auch ein wenig die Kommunikation für uns erleichtert.
Finales Fazit zum Bauen mit Viebrockhaus
Eigentlich haben wir schon alles zu diesem Thema gesagt, und daran hat sich auch nichts geändert. Wir sind mit dem ganzen Hausbau mit Viebrockhaus sehr zufrieden. Die Planungsphase war toll, die Vorbereitung professionell. Während der Bauphase, die ohne größere Probleme ablief, hatten wir einen tollen Bauleiter, der immer erreichbar war und sehr penibel auf eine gute Bauausführung geachtet hat. Termine wurden eingehalten, die Endabnahme hat exakt an dem Tag stattgefunden, für den sie zu Baubeginn vorgesehen war. Einen Tag später konnten wir einziehen.
Und auch im Nachgang haben wir eigentlich nichts zu bemängeln. Die bei der Endabnahme noch vorhandenen Baumängel wurden anstandslos behoben. Es hat zwar ein wenig gedauert, aber wir waren da auch nicht sonderlich hinterher, da es wirklich nur Kleinigkeiten waren. Und auch alle Mängel und Probleme, die wir nach dem Einzug noch festgestellt haben, brauchten wir nur unserem Bauleiter per Mail schicken und es wurde sich um die Behebung gekümmert.
Mit dem Haus selber sind wir nach einem Jahr immer noch sehr zufrieden. Anfangs haben wir ein wenig mit den doch recht weichen Porenbetonwänden gehadert. Aber nachdem wir die richtigen Dübel gefunden hatten und auch schwere Möbel gut befestigt werden konnten, ist das kein Thema mehr. Im Alltag merkt man davon eh nichts. Nur mit der Technik kämpfen wir ab und zu ein wenig. Die Heizungsanlage war nicht optimal eingestellt und warf ab und zu Alarme raus. Mit dem Problem sind wir aber nicht alleine, wie wir festgestellt haben.
Die finale Frage: Würden wir wieder mit Viebrockhaus bauen? Ja! Jederzeit gerne wieder. Allerdings gehen wir davon aus, dass wir nicht noch einmal bauen werden. Aber falls doch, dann wird Viebrockhaus unser erster Ansprechpartner sein.
Unser privates Fazit
Für uns war vor allem das Jahr 2024 ein extrem intensives Jahr. Von März bis Oktober die Bauphase, davor die ganze Planung. Im Mai sind wir Eltern von unserem ersten und einzigen Sohn geworden, der Umzug im Oktober, das Einleben und die ganz neue Umgebung. Unser Leben hat sich auf links gedreht. Und wir sind glücklich. Wir haben diesen Schritt kein einziges Mal bereut. Wir genießen jeden Tag in unserem Haus, freuen uns, bei schönem Wetter die Terrasse und den Garten zu genießen. Und vergessen dann auch die ganze Arbeit, die so ein Haus mit sich bringt. Und die wir vielleicht ein wenig unterschätzt haben. Aber das macht nichts.
Ende.


Vielen lieben Dank für dieses tolle Bautagebuch und das ihr uns auf euerer Reise mitgenommen habt. Wir bauen aktuell auch mit Viebrock (diese Woche soll der Dachstuhl kommen sofern das Wetter uns nicht nochmal einen Strich durch die Rechnung macht). Ich nutze euer Bautagebuch immer als Nachschlagewerk für unseren Bau, was wirklich sehr, sehr hilfreich ist.
Also nochmal vielen Dank das ihr so viel Zeit in dieses Bautagebuch investiert und alles so toll und ausführlich beschrieben habt. Meiner Meinung nach ist eure Seite die Beste, die ich zum Thema „Bauen mit Viebrockhaus“ finden konnte! Ich wünsche euch noch ganz viele tolle Jahre in eurem Häuschen.
Viele Grüße
Vielen Dank, dass ihr uns so hautnah an eurem Hausbau habt teilhaben lassen. Noch heute schaue ich fast täglich vorbei und hoffe auf neue Einträge. Auch wenn dies nun ein Ende hat, freue ich mich sehr, dass es bei euch so gut geklappt hat und ihr euch den Traum vom Eigenheim erfüllt habt.
Nicht zuletzt wart und seid ihr eine große Inspiration für unser Bauvorhaben, das passender Weise in der nächsten Woche so richtig beginnt. Auch wir halten unsere Erlebnisse in einem Blog fest. Zum einen als schöne Erinnerung für uns, zum anderen als Hilfe für die vielen Bauherren, die wie wir über jeden Erfahrungsbericht glücklich sind.
Liebe Grüße und danke für diesen tollen Blog!