Zelt ja! Zelt nein! Was denn nun?
Wer es noch nicht gesehen oder gehört hat: VIebrockhaus baut in der Schlechtwetterzeit auch, nämlich in riesigen Zelten, in die das komplette Haus samt Baugerüst reinpasst. Das hat gleich mehrere Vorteile: Man kann auch im Winter bauen, schafft so also mehr Häuser im Jahr. Und die Häuser sind natürlich im Zelt geschützt und trocken, Regen interessiert da keinen Bauarbeiter mehr. So kann Viebrockhaus dann auch die garantierten Bauzeiten besser einhalten. Aber so, wie das gerade bei uns läuft, passt das irgendwie nicht.
Wir bekommen ein Zelt!
Wir waren eigentlich davon ausgegangen, dass wir mit einem Baubeginn Ende März kein Zelt bekommen, weil wir dann ja kein Winter mehr haben. Deshalb waren wir ein wenig überrascht, dass wir beim Abstecktermin vom Bauleiter erfahren haben, dass wir doch ein Zelt bekommen werden. So war es zumindest eingeplant. Sogar die große Version, meinte er, die man auffahren kann. Wir haben uns gefreut, schließlich regnet es auch im April mal ganz gerne und recht heftig, und so bleibt unser Rohbau schön trocken.
Wir bekommen kein Zelt!
Letzte Woche begann dann bei unserem Nachbarn der Zeltaufbau. Ein Kran und die Aufbaufirma waren ca. 1,5 Tage mit dem Aufbau beschäftigt, dann stand direkt neben unserem Grundstück ein wirklich beeindruckend großes Zelt. Am Donnerstag telefonierten wir mit unserem Bauleiter, und da hieß es dann auf einmal, dass wir kein Zelt bekommen würden. Dabei bauen wir sogar ein größeres Haus! Das wäre aufgrund des Wetters nicht nötig. Wir wollten natürlich wissen, wieso dann unser Nachbar eins bekommen würde. Man müsse wohl eine bestimmte Anzahl Zelte pro Jahr aufbauen, deshalb hat man nebenan eins hingestellt.
Kunde zweiter Klasse?
Wir haben das erstmal so hingenommen und haben nur den Kopf geschüttelt. Aber gewurmt hat uns das irgendwie schon, und je länger wir darüber nachgedacht haben, desto mehr hat es uns genervt. Und umso mehr haben wir uns als Kunde zweiter Klasse gefühlt. Wieso wird das Nachbarhaus schön geschützt und trocken im Zelt gebaut und unseres direkt daneben nicht? Wir bezahlen nach der gleichen Preisliste, bauen sogar das größere Haus! Deshalb haben wir am Wochenende unserem Bauleiter eine entsprechende Mail geschrieben: Wir erwarten jetzt nicht, dass wir doch noch eins bekommen, aber wir wollten zumindest unseren Unmut darüber kundtun und mitteilen, wie das aus Kundensicht wirkt. Auch wenn das Zelt wettertechnisch nicht nötig ist, den Kunden gegenüber ist das einfach unklug. Wenn Baustellen zeitgleich direkt nebeneinander liegen, dann sollte man entweder keins oder für jedes Haus ein Zelt aufbauen. Und nicht nur für ein Haus.
Außerhalb der Zelt-Saison…
Unser Bauleiter hat sich direkt am Montag bei uns gemeldet. Er hätte noch versucht, ein Zelt für uns zu bekommen, aber da unser Baubeginn drei Wochen hinter dem des Nachbarhauses ist liegen wir außerhalb der für Zelte vorgesehenen Zeit. Komisch, dass das dritte Viebrockhaus auf unserer anderen Nachbarseite, das noch vor dem Haus mit Zelt begonnen wurde, auch ohne gebaut wird. Unser offizieller Baubeginn liegt zwar drei Wochen hinter dem des Nachbarhauses, aber dort ist man mit dem Baubeginn im Verzug, so dass es vermutlich nur eine Woche Unterschied sein wird.
Wie dem auch sei, wir bauen jetzt also ohne Zelt. Und mit hoffentlich ganz viel Sonne.
Zunächst einmal vielen Dank für Eure Beiträge!
Bei dem Thema Zelt oder nicht – Zelt stellt sich mir tatsächlich noch eine Frage, die evtl. auch vorteilhaft ohne Zelt sein wird: die Beheizung eines Zeltes wird vermutlich einen höheren Bedarf an Baustrom bedeuten. Ich gehe einfach Mal davon aus, dass Arbeiter, denen unterm Strich das Stromsparen auf der Baustelle relativ egal sein kann, da die Bauherren diese Kosten tragen, eher ein bisschen zu viel heizen….
Das ist eine reine Vermutung und es würde mich interessieren, ob das so ist.
Das ist ein guter Punkt. Bsher wurde aber gar kein Heizmodul für das Nachbarzelt installiert, dafür ist es vermutlich draussen warm genug. Aber wir werden das mal im Auge behalten und berichten.